Gezielte krankengymnastische Übungsanleitungen dienen der Wiederherstellung und Förderung der Muskelbalance und dem Training funktioneller, ökonomischer Bewegungsabläufe bei orthopädischen, chirurgischen und neurologischen Indikationen.
Bereits bei Säuglingen kann eine krankengymnastische Behandlung zur Förderung der motorischen Entwicklung beitragen.
Durch verändertes Bewegungsverhalten der Menschen in den letzten Jahrzehnten stellt sich dem Physiotherapeuten die Aufgabe, dem zunehmenden Bewegungsmangel und daraus entstehenden körperlichen Beschwerden beim Patienten mit gezielten Übungen und Beratungen dem Patienten hilfreich beiseite zu stehen und zu behandeln.
Auch bei der Wiederherstellung gestörter Bewegungsabläufe nach Unfällen oder Operationen hat die krankengymnastische Behandlung einen hohen Stellenwert.
Krankengymnastik kann sehr vielfältig auf verschiedenen medizinischen Fachgebieten eingesetzt werden, beispielsweise auf den Gebieten der
Orthopädie:
z.B. Skoliosen, Arthrosen, Gelenkbeschwerden, Bandscheibenleiden, M. Bechterew
Chirurgie:
z.B. Verletzungen des Bewegungsapparates, Unfallnachbehandlungen
Innere Medizin:
z.B. Atemwegserkrankungen, Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems
Gynäkologie, Urologie:
z.B. Harninkontinenz, Senkungs-und Vorfallproblematiken
Neurologie:
z.B. Verletzungen, Schädigungen peripherer Nerven , Querschnittslähmungen
Erkrankungen des Zentralnervensystems (Schlaganfall, M.Parkinson, Multiple Sklerose)
Kinderheilkunde
Insbesondere bei Säuglingen zur Förderung der motorischen Entwicklung, Haltungsschulung bei Kindern